TK mit Stute Bonnie

 

Tierkommunikation mit Bonnie, Stute 10 Jahre

Bonnie ist direkt bei mir als ich sie rufe. Sie kommt in einem sehr entspannten Schritt und mit gesenktem Kopf bis an mich ran. Bonnie beschnuppert mich in aller Ruhe und lässt sich zur Begrüßung von mir genüsslich auf der Stirn kraulen. Bonnie, Susanne hat mich zu dir geschickt, weil sie ein paar Fragen an dich hat. Ist es in Ordnung für dich, wenn wir ein wenig plaudern? Sehr gerne doch. Was möchtest du denn so wissen?

 

Wie fühlst du dich denn nach einem Jahr am Stall?

Ich fühle mich hier mittlerweile sehr wohl. Ich bin endlich angekommen. Bonnie vermittelt mir das Gefühl, in sich zu ruhen. Sie scheint Ausgeglichenheit und Zufriedenheit gefunden zu haben.

Es ist ein sehr schönes Leben hier. Ich habe auch Freunde gefunden. Das finde ich besonders toll. Und ich darf hier endlich ohne Druck und Zwang leben.

Bonnie macht auf mich den Eindruck, dass sie gefestigt ist. Sie ist eine so sanfte und feinfühlige Stute, eine Seele von Pferd. Ich finde, sie hat sich seit dem letzten Gespräch sehr zu ihrem Vorteil entwickelt.

Der Hof ist mein Zuhause geworden. Hier möchte ich nicht mehr weg. Endlich geht es mir gut und ich werden so gesehen, wie ich wirklich bin. Man begegnet mir mit Liebe und Respekt. Das habe ich so nie kennengelernt.

 

Kannst du dich mit dem Gedanken anfreunden, in ein Aufbautraining zu gehen, Bonnie?

Ich frage Bonnie zuerst einmal, ob es für sie in Ordnung ist, wenn ich mich in ihren Körper einfühle. Sie willigt gerne dazu ein.

Bodyscan:
Im Bereich des Unterkiefers, vor allem linke Seite fühlt sie sich verspannt an. Die Zähne im hinteren Bereich machen sich bemerkbar. Ist da aktuell etwas bekannt?
Der Bereich des Nackens, vor allem 1.-3. Halswirbel, fühlt sich sehr empfindlich und verhärtet an. Eventuell eine Blockade oder sogar Abnutzung in diesem Bereich. Bonnie ist dort recht empfindlich.
Der Bereich des Schultergürtels fühlt sich ebenfalls verspannt an. Vor allem die linke Schulter bis zum linken Huf macht sich bemerkbar – deutlich mehr als rechts. Im Bereich des Karpalgelenkes links bis zum Huf spüre ich eine Wärme und ein Pulsieren.
Ich spüre eine Druckempfindlichkeit in Höhe 13.-15. Brustwirbel (Höhe des Sattelendes). Mir kommt es so vor, als ob Bonnie bei Druck auf diesem Bereich den Rücken nach unten wegziehen würde. Ich möchte am liebsten ausweichen. Ich habe das Gefühl, dass sie in diesem Bereich auch nicht richtig schwingt.

In Höhe Hüfte/Kreuzbein spüre ich einen leichten Druck. Eventuelle Blockade.
ISG rechts könnte auch blockiert sein. Der Schwung in der Hinterhand ist noch nicht richtig vorhanden, aber besser als beim letzten Mal.
Muskulatur ist deutlich ausgeprägter als im letzten Bodyscan. Ich habe das Gefühl, dass Bonnie ihre linke Seite mehr belastet als rechts. Scheint auch ihre bessere Seite zu sein. Sie hat wohl immer noch Probleme, beim Reiten im Kopf- und Halsbereich zu entspannen. Sie kann noch nicht richtig vorwärts-abwärts gehen. Zieht den Kopf hoch. Könnte vom Rücken kommen oder auch durch ihre Erfahrungen aus der Vergangenheit. Ihr Körpergefühl erscheint mir jedoch deutlich verbessert.

Hm, weiß nicht. Ich bin mir da nicht so sicher mit dem Training. Bonnie erscheint mir diesem Vorhaben etwas skeptisch gegenüber.

Könntest du dir dennoch vorstellen, wenn dir Susanne das in kleinen Schritten sowie ohne Druck und Zwang zeigt, es einmal zu versuchen? Ja, das könnte ich. Ich möchte aber gerne entscheiden können, wann es genug ist für mich. Ich finde das eine prima Einstellung von dir Bonnie. Dieses Training kann dir wirklich sehr gut dabei helfen, dich körperlich besser zu fühlen.

 

Wie hast du die Zeit vor Susanne erlebt? Wie war das Training unter deiner Vorbesitzerin?

Oh, das ist kein schönes Thema. Darüber rede ich jetzt wirklich nicht so gerne. Ich merke Bonnie direkt an, dass sich ihre entspannte Stimmung in Anspannung ändert. Dieses Thema scheint sie seelisch immer noch zu belasten.

Ich würde diese Zeit endlich gerne ganz vergessen wollen. Aber das geht wohl nicht, denn sie wird stets ein Teil von mir sein. Ok, das kann ich gut verstehen, Bonnie.
Magst du mir denn ein wenig erzählen, wie du geritten wurdest? Ja, das kann ich tun.

Bonnie zeigt mir ein scharfes Gebiss. Ihr Maul ist zugeschnürt, sie bekommt kaum Luft. Es wird sehr stark an den Zügeln gezogen. Das Gebiss tut ihr dabei im Maul weh. Zudem wurde ihr Kopf sehr eng an den Hals gezogen. Sie konnte ihn während des Reitens nicht mehr nach oben bewegen und musste in dieser unnatürlich angespannten Haltung laufen. Ich bekomme richtig Kopf- und Nackenweh.

Bonnie vermittelt mir viel erlebten Druck und Zwang. Ich sehe sie nassgeschwitzt und mit Striemen durch die Gerte. Bonnie stand durch eine sehr angespannte und für sie gefühllose Besitzerin unter ständigem Leistungsdruck. Sie hat sich bei ihr nie als Bonnie gefühlt, sondern als Nobody, der nur funktionieren sollte, damit die Besitzerin glänzen konnte. Sie war ihr nie dankbar für ihre Leistungen. Im Gegenteil, sie wollte immer mehr von ihr. Irgendwann konnte Bonnie diesem Druck nicht mehr standhalten und rebellierte. Sie begann zu steigen und zu buckeln. Sie verweigerte regelrecht ihre Arbeit. Bonnie wurde alles zu viel. Sie wollte einfach nur noch weg von ihrer Besitzerin und von diesem für sie so schrecklichen Ort.

 

Was würdest du dir für die Zukunft wünschen?

Ich wünsche mir ein entspanntes und ruhiges Leben ohne Druck. Vor allem, dass ich diese Momente der Vergangenheit nie wieder erleben muss. Eventuell könnten wir bezüglich dieses Themas noch mit Bachblüten arbeiten.

Es wäre schön, wenn meine Energie wieder ungehindert fließen könnte. Ich bekomme den Impuls einer energetischen Behandlung für sie wie Akupunktur oder Osteopathie.

Wärme für meinen Rücken wäre schön.

Einen großen Ball, mit dem ich auf dem Platz spielen könnte. Das wäre toll.

Susanne soll mich bitte nie wieder weggeben. In ihr habe ich meinen Menschen gefunden, dem ich vertrauen kann und der mir zeigt, was es heißt, geliebt zu werden.

 

Abschließend bedanke ich mich bei Bonnie für das sehr nette Gespräch und verspreche ihr, Susanne alles auszurichten, was sie zu erzählen hat. Das findet sie besonders schön.

Ich verabschiede mich von Bonnie und wünsche ihr eine weiterhin so tolle Zeit mit dir liebe Susanne.