Sterbebegleitung

 

Sterbebegleitung bei Tieren

 

Sterbebegleitung bei Tieren

Ich bin mir sicher, dass dein tierischer Seelengefährte und du bis jetzt viele gemeinsame und glückliche Jahre miteinander verbringen durftet. Du hast die ersten Zeichen der Zeit vielleicht nicht gemerkt oder wolltest sie nicht sehen. Hast dir Ausreden gesucht wie „Ach, Rex hat heute bestimmt nur einen schlechten Tag. Deswegen läuft er immer hinter mir.“ oder „Kitty ist sicherlich nur müde. Morgen ist sie wieder ganz die Alte.“ Glaub mir, ich kenne diese Ausreden nur zu gut. Denn mir ging es genauso, als sich mein Seelenhund Ronnie langsam – und von mir unbemerkt – auf seinen letzten Weg begeben hat.

Wenn wir Glück haben, werden unsere Tiere gesund alt und verlassen uns aufgrund ihrer Altersschwäche. Sie werden jedoch durch stetig verbesserte Haltungsbedingungen immer älter. Somit steigt auch die Möglichkeit, dass ihr Leben durch eine schwere Krankheit enden kann. Im schlimmsten Fall bekommst du sogar ganz unerwartet eine Schockdiagnose, die euer ganzes Leben von einem auf den anderen Moment ändern wird. So erging es mir mit meinem Seelenhund Ronnie. Ich war damals zur jährlichen Routineuntersuchung bei unserer Tierärztin. Als ich wieder nach Hause fuhr, wusste ich, mein Hund hat einen 4 cm großen Tumor in der Blase. Unser gemeinsames Leben und vor allem meins war plötzlich nicht mehr wie es vorher war.

 

Und plötzlich ist nichts mehr wie es vorher war …

2014 habe ich mich dazu entschlossen, Ronnie operieren zu lassen. Die Ausgangssituation dafür war sehr erfolgversprechend. Der Tumor hatte noch nicht ersichtlich gestreut. In der OP wurde er mit seinen zwölf Jahren noch kastriert, da seine Prostata leicht verändert war. Es wurde eine Gewebeprobe entnommen. Nach bangen 14 Tagen des Wartens bekam ich endlich das Ergebnis. Der Tumor in der Blase war gutartig. Dafür fand man in der Prostata veränderte Zellen. Ich wusste nicht, wie mir geschah. Mir wurde regelrecht der Boden unter den Füßen weggezogen. Mein geliebter Seelenhund Ronnie sollte sterben? Ich war wütend auf Gott und die Welt. Das war einfach nicht fair. Der behandelnde Tierarzt gab uns eine Prognose von maximal 6 Monaten, sollte der Krebs ausbrechen. Nach einer anfänglichen Ohnmacht war für mich jedoch schnell klar, dass ich alles für ihn tun würde. Ich wollte ihm seine noch verbleibende Zeit so schön wie möglich machen. Ronnie und ich durften dank unterschiedlicher Therapieansätze (schulmedizinisch und alternativ) sowie durch die Tierkommunikation unseren gemeinsamen Weg noch bis zum 10.06.2016 zusammen gehen. An diesem Tag schlief er friedlich um 6.00 Uhr morgens in seinem Körbchen ohne die Hilfe eines Tierarztes ein.

Vielleicht bist du selbst und dein tierischer Seelengefährte gerade in einer solch ausweglosen Situation? Oder dein Tier durfte gesund altern und nimmt nun langsam Abschied von dir? Du kannst mir eines glauben: Ich kann dich in deiner jetzigen Situation sehr gut verstehen. Deine Sorgen, die Wut oder Ohnmacht, die du bei der Sterbebegleitung deines Tieres vielleicht gerade hast. Alles darf sein. Du hast mein vollstes Verständnis und Mitgefühl.

 

Sterbebegleitung bei Tieren

 

Tabuthema Tod und Sterben

Für uns sind Tod und Sterben noch immer große Tabuthemen. Wir schieben es gerne vor uns her, bis das Unvermeidbare eintritt. Unser geliebter tierischer Seelengefährte begibt sich auf seinen letzten Weg. Wir geraten in Panik und laufen von einem Tierarzt zum nächsten. Unser Tier bekommt Infusionen, Vitamincocktails etc. Wir möchten es einfach nicht gehen lassen und versuchen alles, um sein Leben zu verlängern. Dabei hat unser Tier bereits lange vorher seine eigene Entscheidung für diesen letzten Weg getroffen. Nur wir konnten bis dahin die Zeichen des Abschieds nicht sehen und verstehen.

Unsere Tiere leben im Hier und Jetzt. Sie nehmen jeden Tag so an, wie er sich ihnen bietet. Geht es ihnen gut – wunderbar. Geht es ihnen mal schlecht – nehmen sie auch das an. Ich kann dir eines versprechen: Unsere Tiere sehen den Tod mit anderen Augen als wir. Für sie ist er etwas Natürliches. Unsere Tiere nehmen eine Krankheit oder das Sterben gelassen und friedvoll an. Sie haben die unglaubliche Fähigkeit, loslassen zu können und sich diesem Weg voller Vertrauen auf die Natur hinzugeben. Wissend, dass nichts endlich ist. Denn der Tod ist nur die Geburt in eine körperlose Welt. Die Seele ist Energie und somit unsterblich. Das finde ich persönlich sehr tröstend und hat mir die Angst vor dem Tod genommen. In dieser Hinsicht können wir Menschen noch sehr viel von unseren geliebten Tieren lernen.

 

Den gemeinsamen Weg mit anderen Augen sehen

Bist du nun bereit, dich diesem dir vielleicht noch unbekannten Weg zu öffnen? Deinem Tier dabei zu vertrauen? Gemeinsam mit deinem Tier und mir diesen manchmal nicht einfachen Weg zu beschreiten?

Denn dieser Weg wird dich zwischendurch an deine körperlichen und seelischen Grenzen bringen. Es ist ein Auf und Ab der Gefühle. Du wirst schwanken zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Du wirst teilweise nur noch funktionieren wie ein Roboter. Aus deinem Umfeld werden Sätze kommen wie „Erlöse dein Tier doch endlich“ oder „Siehst du denn nicht, dass dein Tier leidet?“

Schaffst du es jedoch hinter das körperliche Geschehen zu blicken, Ruhe zu bewahren und deinem Tier auf seinem Weg zu vertrauen, dann hat diese Zeit so viel mehr zu bieten. Durch diese für dich intensive Erfahrung wirst du selbst ein inneres Wachstum durchleben. Du wirst zu der Erkenntnis gelangen, dass Sterben nicht schlimm sein muss. Sondern sogar sehr erfüllend sein kann. Denn du weißt nun, warum und wieso all diese Prozesse genauso und nicht anders ablaufen. Letztendlich machst du deinem Tier das größte Geschenk eurer tiefen Liebe zueinander. Es darf gemeinsam mit dir seinen letzten Weg hier auf Erden selbstbestimmt zu Ende gehen.

Möchtest du nun noch immer diesen Weg zusammen mit deinem Tier beschreiten? Wenn du diese Frage aus tiefster Überzeugung mit JA beantworten kannst, hast du bereits einen ersten wichtigen Schritt getan. Dein Tier wird es dir von Herzen danken.

Die Zeichen des Abschieds erkennen und verstehen

Ich möchte dir auf meiner Seite einen kurzen Einblick in die verschiedenen Sterbephasen beim Tier geben. Eines ist dabei sehr wichtig: Jedes Sterben und jeder Tod ist individuell und verschieden. Ich kann dir keinen allgemein gültigen Plan B an Hand geben. Der Weg, den dein Tier nun beschreiten wird, birgt immer wieder Situationen, die niemand vorhersehen kann. Du musst offen sein und dich den Situationen, voller Vertrauen in dein Tier, bedingungslos hingeben.

Bei unseren Tieren kennt man, genau wie bei uns Menschen, fünf verschiedene Sterbephasen. Ich persönlich bevorzuge dabei die Anlehnung an die Ausführungen von Dr. Rosina Sonnenschmidt. Sie unterteilt die einzelnen Phasen in die fünf Elemente Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther. Denn aus ihnen besteht letztendlich jedes Lebewesen. Die einzelnen Sterbephasen laufen in wellenartigen Bewegungen ab. Vergleichbar mit einer Geburt und ihren Wehen. Die Dauer der einzelnen Phasen ist sehr individuell und von Tier zu Tier verschieden. Die von mir erwähnten Zeiten sind Standardwerte und sollen dir nur zu einer groben Orientierung dienen.

Ich werde dir die einzelnen Sterbephasen hier kurz erläutern. Solltest du darüber hinaus noch mehr wissen wollen, kann ich dir sehr gerne gute Bücher dazu empfehlen. Du wirst durch unsere gemeinsamen und intensiven Gespräche während dieser Zeit jedoch ganz von alleine noch viel tiefer in diese Materie eintauchen.

Mein Herzensanliegen ist es, dich und dein Tier für diesen gemeinsamen Weg so gut wie möglich vorzubereiten.

 

Sterbephasen Hund

 

1. Sterbephase (Erde)

Dein Tier nimmt noch voll am Leben teil. Es isst und trinkt noch, bewegt sich jedoch weniger. Es ist alt oder krank und wird seine ursprüngliche Lebensenergie nicht wieder zurückgewinnen. Dein Tier kann sich in dieser Phase gut mit der sich ihm bietenden Situation arrangieren. Es erfreut sich weiterhin seines Lebens, so wie es sich ihm jetzt bietet. Dennoch wird immer deutlicher, dass sein Weg beschwerlich ist. Seine körperlichen und seelischen Befindlichkeiten geraten immer öfter ins Schwanken. Es gibt gute und schlechte Tage. In dieser frühen Phase ist es unmöglich eine Prognose abzugeben, wann dein Tier gehen wird. Für dich ist diese Phase eine Achterbahn der Gefühle. Stehst du doch zwischen Hoffen und Bangen um dein geliebtes Tier.

 

2. Sterbephase (Wasser)

In dieser Phase wird dein Tier nach und nach immer weniger Nahrung zu sich nehmen. Sein Körper verbraucht nun die vorhandenen Ressourcen. Die Ausnahme sind oft kleine Portionen dem Besitzer zu Liebe. Bitte versuche zu akzeptieren, wenn dein Tier weniger frisst. Zwing ihm nichts auf, auch keine „lebensverlängernden“ Maßnahmen. Denn nur dann kann dein Tier seinen Weg sanft weitergehen. Aufhalten kannst du diesen natürlichen Prozess sowieso nicht. Dein Tier wird zudem vermehrt ruhige und manchmal kühle Plätze aufsuchen. Alles wirkt sehr friedlich und entspannt. Es kann vorkommen, dass dein Tier Lautäußerungen von sich gibt, die dir bisher unbekannt waren. Sie sind wichtig, um Energien abzulassen. Dies hat nichts mit eventuellen Schmerzen zu tun. Die Länge dieser Phase ist unterschiedlich. Sie hängt auch ein wenig davon ab, wie du mit dieser Phase umgehen kannst. Sehr wichtig sind Ruhe und Klarheit. Wenn du es schaffst, deinem Tier Sicherheit und dein vollstes Verständnis zu übermitteln, kann es zügiger und mit größerer Leichtigkeit weitergehen.

 

3. Sterbephase (Feuer)

Sie wird auch gerne Phase der Entscheidung genannt. Dein Tier prüft nun, ob es seinen Weg in die körperlose Dimension weitergeht, oder ob es noch eine Weile bei dir bleiben möchte. Hat es sich zum Weitergehen entschieden, gibt es ab sofort kein Zurück mehr. Diese Phase sorgt bei dir als Besitzer für die meiste Verwirrung und Verzweiflung. Oft wird zu diesem Zeitpunkt eine zu frühe Entscheidung über eine Einschläferung getroffen. Denke hier immer ans Feuer. Dein Tier steht in dieser Phase voller Adrenalin, alles läuft auf Hochtouren. Wenn beim Tierarzt neben dem Stress die verabreichten Mittel hinzukommen, geschieht es nicht selten, dass ein Tier sich wehrt oder aufbäumt. Diese Bilder möchte kein Besitzer erleben. Für uns Menschen bedeutet Einschläferung, dass ein Tier sanft dabei einschläft. Dem ist auch so, wenn man es in der dafür richtigen Sterbephase durchführen lässt. In der jetzigen Phase halten es die meisten Menschen einfach nicht mehr aus. Sie können nicht mitansehen wie ihr Tier „leidet“. In dieser Situation ist es von enormer Wichtigkeit hinter das Geschehen zu blicken. Ich vergleiche diese Phase gerne mit einem Orkan. Nach außen tobt der Sturm. Schaut man jedoch in das Auge des Orkans, herrscht friedliche Stille. In dieser Phase braucht dein Tier deine Zuversicht und Verständnis am allermeisten.

Ein letztes Aufblühen

Nach außen kann es plötzlich wieder aufblühen. Es läuft wie früher durch die Wohnung oder bekommt wieder Appetit. Dein Tier wirkt geradezu „gesund“ auf dich. Dies alles geschieht aber unter Aufbringung der letzten Reserven. Also wundere dich nicht, wenn dein Tier unruhig wird, ständig unterwegs sein will oder sogar eine letzte Runde im Garten drehen möchte. Das Schmerzempfinden kann in dieser Zeit erhöht sein. Es kann zu Durchfall und Erbrechen kommen. Dies ist eine ganz natürliche Reaktion im Sterbeprozess. Der Körper gibt alles ab, was ihn jetzt noch belastet. Dein Tier kann sich zudem äußerlich schon kühler anfühlen, aber auch regelrecht glühen. Es kann ein Wechsel der Körpertemperatur stattfinden. Achte zudem stets auf den Blick deines Tieres. Dieser kann in der 3. Phase schon auf die andere Seite gehen. Während du davon ausgehst, von ihm angeschaut zu werden, geht sein Blick in Wirklichkeit durch dich hindurch. Diese Entscheidungsphase ist wichtig, um Körper, Organe und Seele in Einklang zu bringen. Nur so kann dein Tier friedlich seinen Körper verlassen. Diese Phase kann 1-3 Tage andauern.

 

4. Sterbephase (Luft)

Diese Phase bezeichnet man als die Ruhe nach dem Sturm. Alle Kräfte sind nahezu verbraucht. Die Körpertemperatur sinkt weiter. Die Augen sowie der Blick sind jetzt vorwiegend auf die andere Seite gerichtet. Ab und an flackert der Blick ins Hier noch auf. Die Atmung deines Tieres verändert sich. Dabei lassen sich zwei unterschiedliche Arten feststellen: Zum einen mit deutlicher Betonung auf die Ausatmung und immer länger werdenden Pausen zwischen Ein- und Ausatmung. Zum anderen die sogenannte Schnappatmung. Dabei wird das Atmen deines Tieres kurz und schnell. Dies hat jedoch nichts mit Ersticken zu tun. Es ist ein normaler körperlicher Ablöseprozess. Außerdem kann dein Tier strampeln, treten oder versuchen aufzustehen. Lautäußerungen können durchaus noch vorkommen. Ein wichtiges Merkmal dieser Phase ist, dass du den Eindruck haben wirst, die Energie deines Tieres breitet sich im Raum aus. Nicht selten kommt es in dieser Phase schon zum Herz- und Atemstillstand. In dieser Phase bekommst du oft die Einwilligung deines Tieres zu einer Einschläferung, wenn du es nicht mitansehen kannst oder nicht mehr aushältst. Zu diesem Zeitpunkt ist eine Einschläferung meist auch sanft und ohne Komplikationen. Solltest du dich jedoch für den natürlichen Weg entscheiden wollen, wird diese Phase maximal noch 1-2 Tage dauern.

 

5. Sterbephase (Äther)

Die Atmung deines Tieres hat nun ganz ausgesetzt. Sein Herz steht still. Das Licht und das Glänzen in seinen Augen ist erloschen. Die Seele deines Tieres hat sich von seinem irdischen Körper gelöst. Für unser menschliches Auge ist nun alles zu Ende. Im Inneren jedoch geht die Zellatmung ihre letzten Schritte. Von daher ist es sehr sinnvoll, dein Tier noch mindestens einen halben Tag lang liegen zu lassen. Alles ist nun friedlich. Bei dir breitet sich extreme Erschöpfung aus. Du kannst dich nun in Ruhe von deinem Tier verabschieden.

Diese fünf Phasen dienen uns Menschen und Tieren dazu, diese irdische Welt verlassen zu können. Es ist ein ganz natürlicher Prozess, dem wir uns einfach wieder voller Vertrauen öffnen dürfen. Unsere Tiere kennen ihren Weg sehr genau. Während sie bereit sind, diesen Weg anzunehmen, können wir Menschen es ihnen schwer machen, leicht und selbstbestimmt zu gehen. Daher ist es von großer Wichtigkeit, dass du „neutrale“ Helfer an deiner Seite hast.

Leider gibt es auch immer wieder Situationen, in denen dein Tier seinen Weg nicht allein zu Ende gehen kann. Dazu gehören für mich:

  • Schmerzen, die nicht mehr durch Schmerzmittel einzustellen sind
  • wenn dein Tier trotz erkennbarem Kampf seinen Weg nicht mehr alleine beschreiten kann (eingestellte Körperfunktionen, eingetrübter Blick)
  • massive Verletzungen aufgrund eines Unfalls

Ich kann dir in den genannten Fällen jedoch versichern, dass dein Tier mit der Hilfe des Tierarztes einverstanden sein wird. Manchmal ist es einfach nicht vorgesehen, dass dein Tier seinen Weg selbstbestimmt bis zum Ende gehen kann. Wichtig dabei ist, dass du ihm immer deine Liebe und volle Unterstützung zukommen lässt. Dann darf alles sein.

 

Tierkommunikation in der Sterbebegleitung deines Tieres

Durch die Sterbebegleitung meines Seelenhundes Ronnie lernte ich 2014 die Tierkommunikation kennen. Die Gespräche mit ihm sind bis heute eine bereichernde Erfahrung für mich. Ich wusste immer, wie es ihm geht und was ich noch für ihn tun kann. Zudem haben mich die gemeinsamen Telefonate mit Pia Mayen stets wieder geerdet und auf den richtigen Weg zurückgebracht. Denn auch ich war damals sehr oft am Rande der Verzweiflung. Es war meine erste aktive Sterbebegleitung. Ich kenne daher deine Gefühle wie Panik, Machtlosigkeit, Wut usw. nur zu gut. All diese Gefühle dürfen sein. Lass sie zu. Sie sind Teil dieses Prozesses und dienen deiner persönlichen Entwicklung.

Eine Tierkommunikation mit deinem geliebten Seelengefährten kann dich in dieser schweren Zeit auf wundervolle Weise unterstützen. Durch die Gespräche kannst du stets in Erfahrung bringen, wie es deinem Tier aktuell geht oder ob es Schmerzen hat. Ob es sich vielleicht wieder erholen kann oder wirklich seinen letzten Weg betreten hat. Was du noch für dein Tier tun kannst, damit es seinen Weg sanft weitergehen kann. Oft hat es noch Wünsche, die du ihm erfüllen kannst. Vielleicht möchte es dir noch etwas mitteilen oder du möchtest ihm noch was sagen. Du kannst dein Tier auch fragen, ob es seinen Weg allein gehen kann oder die Hilfe des Tierarztes braucht. Dazu kann ich eine Art „Notfallplan“ mit deinem Tier besprechen. Gerade wenn es zum Beispiel Schmerzen hat, die nicht mehr mit Mitteln einzudämmen sind. Du siehst, die Möglichkeiten der Tierkommunikation innerhalb der Sterbebegleitung sind vielfältig.

Wenn jedes Detail wichtig wird

Du wirst mit mir in dieser Zeit eine „neutrale“ Person an deiner Seite haben, die immer für dich da ist. Ich werde dir zuhören und nicht werten. Du bekommst von mir meine Sicht der Dinge klar und direkt mitgeteilt. Für mich ist es wichtig, dass es zwischen uns einen regen Informationsaustausch gibt. Denn nur, wenn ich über die aktuelle Lage und Befindlichkeit bei deinem Tier informiert bin, kann ich dich sinnvoll unterstützen. Daher werde ich dich öfter nach dem Verhalten deines Tieres, Atmung, Körpertemperatur, Fressen und Trinken etc. fragen. Diese körperlichen Parameter und die Informationen deines Tieres aus den Gesprächen dienen mir dazu, Anhaltspunkte zu bekommen, in welcher Sterbephase wir uns befinden. Daher ist meine große Bitte an dich, dass du mir jede noch so kleine Änderung deines Tieres mitteilst. Nur dann sind wir gemeinsam in der Lage, den Weg für dein Tier so sanft wie möglich zu gestalten.

 

Grenzen der Tierkommunikation im Sterbeprozess und was du tun kannst

Ich kann dir nicht sagen, wann der genaue Zeitpunkt des Todes sein wird oder woran dein Tier letztendlich stirbt. Solche Einzelheiten wissen selbst unsere Tiere nicht.

Manchmal kommt es vor, dass dein Tier die Antwort auf deine Frage in dieser Zeit nicht kennt. Oder es möchte dir nicht darauf antworten, weil es seine eigenen Erfahrungen mit Krankheit, Sterben und Tod machen möchte. Dies hat man sehr oft in Bezug auf Schmerzen. Viele Tiere möchten ab einem gewissen Zeitpunkt des Weges einfach keine Mittel oder Spritzen mehr. Sie wehren sich regelrecht gegen die Verabreichung. An diesem Punkt solltest du deinem Tier vertrauen und es zu nichts zwingen. Unsere Tiere wissen genau was sie tun und was sie für ihren Weg benötigen. Alles dient zur Weiterentwicklung seiner Seele.

Ich selbst werde euch in dieser Zeit der Sterbebegleitung unterstützend zur Seite stehen. Ich stelle jedoch weder eine Diagnose noch werde ich dir Mittel zur Unterstützung nennen. Meine Gespräche mit deinem Tier ersetzen daher nie die Behandlung durch einen Tierarzt oder Tierheilpraktiker. 

 

wenn tiere sterben

 

Ich möchte dir jedoch gerne ein paar wesentliche Punkte nennen, die euch euren gemeinsamen Weg erleichtern können.

 

Hierzu meine Anleitung, die euch in der verbleibenden Zeit helfen wird:

 

  • Informiere dich über den Sterbeprozess (Bücher, Internet, Foren etc.).
  • Sei offen für den Weg der vor euch liegt. Vertraue deinem Tier, denn es weiß genau, was es zu tun hat. Beobachte und lerne!
  • Du solltest einen guten Tierheilpraktiker an der Hand haben, der sich mit Sterbebegleitung auskennt. Man kann ein Tier wundervoll mit alternativen Mitteln begleiten (http://tierheilkunde-schiefer.de)
  • Dein Tierarzt sollte Tag und Nacht für dich erreichbar sein. Besorge dir zusätzlich noch eine zweite Telefonnummer, falls dein eigener Tierarzt im Notfall nicht erreichbar ist.
  • Frage dein Tier, bevor du eine Entscheidung über sein Leben triffst.
  • Schau immer hinter das körperliche Geschehen.
  • Komm ins Fühlen und verlasse dich auf dein Bauchgefühl. Schalte den Verstand aus. Dann triffst du immer die richtige Entscheidung.
  • Lerne loszulassen.
  • Ruhe, Akzeptanz, Respekt und Mitgefühl – kein Mitleid – sind für dich ab jetzt deine wichtigsten Begleiter.
  • Dieser Weg sollte sich für dich immer gut anfühlen. Sobald du dabei unter Druck gerätst, kippt die Energie ins Negative. Damit fällt es deinem Tier schwerer zu gehen. Solltest du an einen solchen Punkt kommen, so lass es mich wissen. Entweder können wir gemeinsam deine Wogen wieder glätten oder wir sollten dein Tier darüber informieren, dass du es lieber einschläfern möchtest. Ich kann dir versichern, dein Tier wird unter diesen Umständen damit einverstanden sein.
  • Solltest du dir bei irgendetwas unsicher sein, wende dich gerne an mich.

Neben der Tierkommunikation gibt es noch weitere wunderbare Methoden, dein Tier auf seinem Weg zu unterstützen. Dazu zählen Bachblüten, homöopathische Mittel, Baumessenzen, Heilsteine, Farblichtbehandlung, Kinesiologie usw.

 

Wichtig ist immer, dass du, ganz gleich was auch passiert, dir selbst treu bleibst und auf dein Herz hörst. Ganz im Sinne deines tierischen Seelengefährten.

 

Das geliehene Tier

Ich will dir ein Tier für eine Weile leihen,
hat mal ein Engel zu mir gesagt.
Damit du es lieben kannst, solange es lebt und trauern, wenn es tot ist.

Ich kann dir nicht versprechen, dass es bleiben wird, weil alles von der Erde zu den Sternen zurückkehren muss.

Wirst du darauf aufpassen, für mich,
bis ich es zurückrufe?

Es wird dich bezaubern, um dich zu erfreuen und sollte sein Bleiben nur kurz sein, du hast immer die Erinnerungen,
um dich zu trösten.

Willst du ihm alle deine Liebe geben
und nicht denken, dass deine Arbeit umsonst war? Und mich auch nicht hassen, wenn ich das Tier zu mir heim hole?

Mein Herz antwortete:
Lieber Engel, dies soll geschehen!
Für all die Freuden, die dieses Tier bringt,
werde ich das Risiko der Trauer eingehen.

Wir werden es mit Zärtlichkeit beschützen
und es lieben, solange wir dürfen.
Und für das Glück, das wir erfahren durften, werden wir für immer dankbar sein.

Auch, solltest du es früher zurückrufen,
viel früher, als geplant, werden wir die tiefe Trauer meistern und versuchen, zu verstehen.

(Verfasser unbekannt)